Ein 46-jähriger aus Steyr Land wollte am 10.07 gegen 09:00 Uhr über den nicht markierten Zierlersteig auf den Traunstein zu gehen. Der erfahrene Bergsteiger, der den Traunstein nach eigenen Angaben schon mehrfach auf markierten und unmarkierten Wegen bestiegen hatte, informierte sich in diversen Internetforen über den Wegverlauf und führte eine ausgedruckte Tourenbeschreibung sowie ein GPS Gerät mit. Trotz der guten Vorbereitungen kam der Bergsteiger in einer Höhe von ca. 1450 m vom ursprünglichen Steig ab und kletterte in der Folge noch mehr als 50 m in einem felsdurchsetzten Steilgelände hoch, ehe er vor einem überhängenden Felspfeiler in einer Seehöhe von etwa 1500 m weder vor noch zurück konnte.
Er verständigte über den Bergrettungsnotruf 140 die Einsatzkräfte. Es gelang den Einsatzkräften, trotz schlechter Handyverbindung, die Koordinaten des Gesuchten zu ermitteln und die Besatzung des Hubschraubers der Flugpolizei „Libelle OÖ“ konnte somit den Bergsteiger rasch ausfindig machen. Er wurde vom Polizeihubschrauber mittels Bergetau aus seiner misslichen Lage in das Tal geflogen.